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Wo bleibt mein Europa?

Gesprächsabend mit Hans-Werner Sinn in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise ist Südeuropa noch immer nicht zur Ruhe gekommen. Der französische Präsident Macron wirbt für eine Transfer- und Haftungsunion. Aber schafft die Ausweitung der Gemeinschaftshaftung wirklich Frieden in Europa? Welche Reformen braucht Europa, damit es wieder prosperieren kann?

Die Europafrage ist nur eines der großen Themen, die den Volkswirt Hans-Werner Sinn umtreiben. Viele wirtschafts- und sozialpolitische Debatten hat er in Deutschland und Europa angestoßen und damit die Politik beeinflusst: von der Wiedervereinigung und dem Umbau des Sozialstaates bis hin zur Energie- und Klimapolitik. Stets bezieht er klar und öffentlich Stellung. Wer aber ist dieser Mann? Warum studierte er, der selbst aus bescheidenen Verhältnissen stammt, Volkswirtschaftslehre? Welches Ziel hatte er damals

vor Augen, und welches verfolgt er heute? Worin sieht er seine Aufgabe als Wissenschaftler? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert nicht nur seine kürzlich erschienene Autobiographie „Auf der Suche nach der Wahrheit“ – interessante Einblicke verspricht auch der Gesprächsabend in der Akademie.

Vis-à-vis
Bei der Gesprächsreihe „Vis-à-vis“ lernen Sie den Lebens- und Karriereweg einer Persönlichkeit aus Wissen­schaft, Politik oder Kultur kennen und erfahren mehr über eines ihrer großen Themen.

Gesprächspartner
Der Volkswirt Prof. Dr. Hans-Werner Sinn lehrte an der LMU München und war bis 2016 Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. Er ist Mitglied der BAdW. Ursula Heller moderiert u. a. im BR Fernsehen die Rundschau, die Münchner Runde, das Politikmagazin „Kontrovers“ und die Radiosendung „Eins zu Eins. Der Talk“ auf Bayern 2.

Gesprächsabend: Wo bleibt mein Europa?
Termin: 26. Juni 2018, 20.00 Uhr
Ort: Bayer. Akademie der Wissenschaften | Alfons-Goppel-Str. 11 |80539 München
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg. Die Akademie ist Mitglied in der Akademienunion.