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In Stein gemeißelt? Erinnerungskultur im öffentlichen Raum

Die Black Lives Matter-Bewegung hat einen postkolonialen Bildersturm ausgelöst. Die Diskussion über Straßennamen und Denkmäler wurde auch hierzulande neu entfacht. Das wirft grundsätzliche Fragen auf: Wie gehen wir mit unserer Geschichte um? An wen und was wollen wir im öffentlichen Raum erinnern? Videoaufzeichnung unserer Online-Diskussionsrunde per Livestream vom 02.12.2020, in unserer Reihe "Erinnerungskultur".

 

Zum Inhalt:

Das Ringen um die Erinnerungskultur offenbart, wie wir uns selbst sehen. Wie aber könnte künftig eine lebendige, demokratisch legitimierte Gedenkkultur aussehen, die nicht nur die Mehrheitsgesellschaft im Gedächtnis behält? Und welche Rolle kann die Wissenschaft dabei spielen? Der Diskurs über diese Fragen trägt dazu bei, dass wir uns kritisch mit der Geschichte auseinandersetzen und wacher durch die Welt gehen. Aber schaffen wir es als Gesellschaft auch, konsensfähige Lösungen zu finden? Denn: Der öffentliche Raum gehört allen.

Auf Grund der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung online statt und wurde per Livestream direkt auf unserer Startseite www.badw.de übertragen.

 

Mitwirkende:

Prof. Dr. Teresa Koloma Beck forscht und lehrt zur Alltagsdynamik von bewaffneten Konflikten und Globalisierungsprozessen. Seit 2017 hat sie die Professur für Soziologie der Globalisierung an der Universität der Bundeswehr München inne. Zuvor leitete sie am Centre Marc Bloch Berlin die deutsch-französische Nachwuchsgruppe „Espaces et Violences | Gewalträume“.

Dr. Mirjam Zadoff ist Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. Von 2014 bis 2019 war sie Professorin für Geschichte und Inhaberin des Alvin H. Rosenfeld Lehrstuhls für Jüdische Studien an der Indiana University Bloomington. Die Historikerin ist außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer ist Professor für Globalgeschichte mit Schwerpunkt Afrika an der Universität Hamburg und leitet dort den Projektverbund „Forschungsstelle ‚Hamburgs (post-)koloniales Erbe‘“. Er forscht zur Geschichte von Kolonialismus und Postkolonialismus, zu Genozid und Holocaust, zur Erinnerungskultur sowie zur Geschichte und Zukunft von Umweltgewalt und Klimakrise.

Moderation: Dr. Kia Vahland. Sie ist Meinungsredakteurin bei der Süddeutschen Zeitung mit den Schwerpunkten Kultur und Geisteswissenschaften. Von 2008 bis 2017 verantwortete sie das Kunst-Ressort im SZ-Feuilleton. Für ihre Arbeit wurde die Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin bereits mehrfach ausgezeichnet, u. a. 2016 mit dem Michael-Althen-Preis für Kritik der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

> Weitere Informationen zur Veranstaltung und Flyer


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